Sakrales Gebäude

Kreuzweg und Kehrkapelle in Löf …

Kehrkapelle Löf

Der Wanderweg durch das schöne Nachtigallental („Kehrtal") auf die Moselhöhe führt am Stationenweg vorbei zur Kehrkapelle.

1878 fasste der Löfer Gemeinderat einen Beschluss, in diesem Tal einen Kreuzweg mit 14 Stationen zu bauen. Er führt zu der Kehrkapelle ganz oben am Ende des Tales. Diese gab es schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts, vermutlich seit 1815.

Der Amtsbürgermeister des Amtes Münstermaifeld war gegen den Bau des Kreuzweges, weil er befürchtete, dass hier ein Wallfahrtsort entstehen würde, der zu viele Besucher in den kleinen Ort Löf locken würde. Letztendlich setzten sich jedoch die Löfer durch und die 14 Stationen wurden gebaut.

Die Bildstöcke selbst sind mehr als 2m hohe ziegelgemauerte Bauwerke, die mit einem weißen Verputz überzogen sind, oben auf den Spitzdächern sind Steinplatten draufgesetzt.

Im oberen Teil etwa in Augenhöhe sind Nischen eingelassen, in denen eine bestimmte Szene des Lebens Jesu dargestellt wird. Darunter  unter einem Mittelsims befindet sich eine Steintafel mit einer Inschrift des betreffenden Passionsbildes. Die Stationen sind in den letzten Jahren neu renoviert worden und befinden sich in einem guten Zustand.

Die Kapelle selbst ist ebenfalls neu renoviert und befindet sich auf der Höhe am Rande des Maifeldes mit herrlichem Blick über die Felder und Wälder bis hin zum Hunsrück. Der Weg durch das Tal hin zur Kapelle ist abseits des Lärms und der Hektik unserer Zeit und lädt ein zur inneren Einkehr und Meditation.

Kreuzweg Nachtigallental Löf
Dies ein Beispiel für eine Station des Kreuzweges im Nachtigallental in Löf.

Es handelt sich um die 12. Station von insgesamt 14.

Am Ende dieses Stationenweges befndet sich die obige Kehrkapelle.

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